Kirche in der Region sichtbar machen, sei ein zentrales Anliegen der Dekanatsleitung, sagte Präses Rolf Hartmann in seinem Bericht vor der Synode des Evangelischen Dekanats Büdinger Land im
Bürgerhaus Nidda, die am 24. Februar dort zu ihrer Frühjahrstagung zusammengekommen war. Mit Angeboten wie dem neuen Gesprächsforum „Talk am Turm“ sei das Dekanat auf einem guten Weg. Dazu gehöre
aber auch, Position zu aktuellen gesellschaftlichen Problemen zu beziehen, womit Hartmann sich auf die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in der Region bezog, die das Dekanat durch aktive
Teilnahme unterstütze. Die Synodalen forderte
er auf, sich hinter dem Kirchenbanner zu versammeln, wo immer sie es bei einer solchen Veranstaltung sehen.
Die Bewahrung der Schöpfung ist ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit, den Hartmann nannte. Zum einen habe das Dekanat das kirchliche Umweltmanagement Grüner Hahn eingeführt, um seine Klimabilanz
zu verbessern, zum anderen den Zuschlag für einen von fünf aus Bundes- und EKHN-Mitteln finanzierten Klimaschutzkoordinatoren erhalten, um die teilnehmenden Kirchengemeinden – im Dekanat sind es
22 - und Nachbarschaftsräume bei dem Wandel zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu unterstützen.
Vorherrschendes Thema ist nach wie vor der Reformprozess „ekhn2030“. Die sieben Nachbarschaftsräume seien nun auf dem Weg. Als nächstes müssten die Verkündigungsteams gebildet werden, bestehend
aus Pfarrerinnen und Pfarrern, Gemeindepädagoginnen und -pädagogen, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern, die künftig in
den Nachbarschaftsräumen ihren Dienst versehen werden.
Außerdem hat eine Bereisung der Bauabteilung der EKHN stattgefunden, um Konzepte für die Gebäudeentwicklung in den Nachbarschaftsräumen zu erarbeiten, denn nicht alle Gemeindegebäude werden
weiterhin finanziert. „Für uns war es interessant zu sehen, wie viele schöne Kirchen es in unserem Dekanat gibt und wie viel lebendiges Gemeindeleben in vielen Gemeindehäusern stattfindet“, sagte
Hartmann.
Begonnen hatte die Synode mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche Nidda, den Pfarrer David Jumel gestaltete. Seiner Predigt legte er ein Sprichwort von Paul Claudel zugrunde: „Gott schreibt
auch auf krummen Linie gerade.“
Pröpstin Dr. Anke Spory, gerade zurückgekehrt von einem Besuch in der indischen Partnerdiözese East Kerala, sprach ein Grußwort. (jub)
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