Traditionell beginnt der Erntedank-Gottesdienst in Ober-Lais mit dem Einzug der Kinder und dem

Lied „Wir pflügen und wir streuen“. Die Kinder legen ihre Körbchen mit den Erntegaben vor dem Altar ab und wirken auch immer auf besondere Weise an dem Gottesdienst mit Pfarrerin Beate Henke mit. Prächtig begleitet wurden alle auf der Orgel von Herbert Vonhof.

In diesem Jahr wurden aber noch zwei weitere Feste während und nach dem Gottesdienst gefeiert. Stellwände mit Fotos, Texten und Bauplänen zeugten davon, dass es die Kirche in Ober-Lais seit nunmehr 50 Jahren gibt. Und weil es damals aus den verschiedensten Gründen nie zu einer Einweihungsfeier gekommen war, holte man das Ausgefallene an diesem Tag nach. Beate Henke erinnerte daran, dass die Baumaßnahme zur Zeit von Pastorin Huberta Körner durchgeführt wurde. Staunend verfolgten die Gottesdienstbesucher die Erzählungen von Pfarrerin Henke, was die Lebensgeschichte und der unermüdliche Einsatz der Pastorin betrafen. Pfarrhaus und Gotteshaus wurden damals zusammen gebaut.

Pfarrerin Henke dankte dem damaligen Kirchenvorstand für sein umsichtiges Handeln und meistern dieser Herausforderungen. Sie dankte auch Ditmar Rack und Bernd Noll, die viele Informationen aus dem Kirchen- und dem Stadtarchiv zusammengetragen hatten, um dies anschaulich darstellen zu können. Unterstützt wurden sie dabei von zahlreichem Bildmaterial der früheren Gemeindesekretärin Gudrun Günther.

Im Anschluss hatte die Kirchengemeinde zu Kaffee

und Kuchen eingeladen. Mehr als ein Dutzend Kuchen waren dazu gespendet worden. Die Feier war von den Kirchenvorsteherinnen Heike Noll, Christina Nies und Stefanie Krieb organisiert und gestaltetet worden.

Die drei hatten in der Unter-Laiser Kirche auch wieder einen Früchteteppich kreiert, diesmal unter dem Motto „Abendmahl“. Die Konfis hatten dabei geholfen, die Früchte zu sammeln.